Gesamtwerk

256 Stand 01.01.2024 - Wenn eine durchgehende Bank für die besonderen Dienste vorhanden ist, sollte der Platz des Priesters erkennbar sein. - Der Priestersitz sollte nicht vor einem Hintergrund stehen, dessen Ausgestaltung (Farbe, Licht) vom Leitungsdienst ablenkt. - Für den nichtpriesterlichen Leitungsdienst ist eine andere geeignete Sitzgelegenheit vorzusehen. Der heutige Gottesdienst setzt eine Vielzahl von unterschiedlichen Aufgaben voraus. Dies entspricht seiner Eigenart, Handeln des gegliederten Volkes Gottes zu sein. Neben dem Vorsteher benötigen gegebenenfalls Konzelebranten sowie Diakon(e) und die sonstige Assistenz (Ministranten) eigene Plätze im Altarbereich. Dies gilt auch für Lektor/in, Kantor/in und Kommunionhelfer/in, sofern diese ihre Plätze nicht im Raum der Gemeinde haben. Im Einzelnen sollte auf Folgendes geachtet werden: für die Sitze der Ministranten bietet sich der Raum in der Nähe der Kredenz an. Tabernakel Ort: Für jeden, der die Kirche betritt, soll der Tabernakel leicht einsehbar und durch das Ewige Licht gekennzeichnet sein. Falls der Tabernakel im alten Hochaltar ist, bleibt er dort. Der Vorstehersitz ist dann etwas aus der Mitte zu nehmen und kann allein (ohne andere Sedilien) stehen. Die anderen Sedilien sind an passender Stelle anzubringen. Wenn ein neuer Tabernakel errichtet wird, soll er in der Regel im Mittelteil der Apsis ausreichend erhöht geplant werden. Der Tabernakel braucht unterhalb der Tür(en) eine Platte zum Abstellen des liturgischen Gefäßes. Weiterführende Texte: aus: Sacramentum Caritatis: 69. 69. In Verbindung mit der Bedeutung der eucharistischen Anbetung und der Ehrfurcht gegenüber dem Sakrament des Opfers Christi hat die Bischofssynode sich gefragt, welches der angemessene Standort des Tabernakels in unseren Kirchen ist. Seine richtige Position hilft nämlich, die wirkliche Gegenwart Christi im Allerheiligsten Sakrament zu erkennen. Es ist nötig, dass der Ort, an dem die eucharistischen Gestalten aufbewahrt werden, für jeden, der in die Kirche eintritt, leicht auszumachen ist, nicht zuletzt auch durch das ewige Licht. Zu diesem Zweck muss die architektonische Anlage des sakralen Gebäudes berücksichtigt werden: In den Kirchen, in denen keine Sakramentskapelle existiert und der Hauptaltar mit dem Tabernakel fortbesteht, ist es zweckmäßig, sich zur Bewahrung und Anbetung der Eucharistie dieser Struktur zu bedienen und zu vermeiden, davor den Sitz des Zelebranten aufzustellen. In den neuen Kirchen ist es gut, die Sakramentskapelle in der Nähe des Presbyteriums zu planen;

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