Gesamtwerk

288 Stand 01.01.2024 Lüftungskonzept und Luftdichtheitskonzept Die Erstellung eines Lüftungskonzeptes ist im Rahmen einer weitergehenden Sanierung empfohlen und für die Beantragung etwaiger Fördermittel (KfW-Effizienzhäuser, etc.) und Finanzierungszuschüssen erforderlich. Auch die DIN 1946-6 besagt, dass bei allen Neubauten oder Sanierungen, bei denen mehr als 1 / 3 der Fenster am Gebäude getauscht werden, beziehungsweise im Ein- familienhaus mehr als 1 / 3 der Dachfläche abgedichtet wird, ein Lüftungskonzept zu erstellen ist. Zunächst ist die Notwendigkeit der lüftungstechnischen Maßnahmen zu prüfen. Anschließend werden die Möglichkeiten zur Erreichung des erforderlichen Luftwechsels dargestellt und optimiert. Neben dem klassischen Lüftungskonzept erfolgt die Erstellung eines Luftdichtheitskonzeptes. Für alle erforderlichen Bauteile werden die Luftdichtheitsschichten festgelegt und graphisch gekennzeichnet. Diese sollten ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Planen und Bauen abgestimmt werden. Vereinfachte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der untersuchten Effizienzsteigerungsmaßnahmen Im Zuge eines vereinfachten Verfahrens werden die Investitionskosten der untersuchten Effizienzsteigerungsmaßnahmen über Bauteilkataloge und Marktdurchschnittspreise den damit verbundenen Energieeinspareffekten bei Strom bzw. Wärme gegenübergestellt. Nach den Vorgaben der Diözese (Zinssatz, Abschreibungszyklen, Energiepreissteigerungsraten, Sanierungsstand des Gebäudes, etc.) kann die Amortisationszeit aller Maßnahmen gebildet werden. Zusätzlich werden die Auswirkungen von möglichen baulichen Fördermöglichkeiten auf die Investitionskosten aufgezeigt. 3.4 Phase 4: Innovative Energieversorgung über Erneuerbare Energien Aufbauend auf dem Ist-Zustand und möglichen Einsparpotenzialen werden Möglichkeiten der thermischen Energieversorgung über innovative und erneuerbare Energiesysteme untersucht. Bei größeren Gebäuden oder möglichen Wärmeverbünden sollte eine geordnete thermische Jahresdauerlinie dargestellt werden, die als Dimensionierungsgrundlage unterschiedlicher Energiesysteme bzw. -erzeuger dient.

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