Kapitel F

301 Sämtliche Standards für die Erneuerung der Fenster sind aus dem Kapitel D 3.3 „Türen / Fenster“ zu entnehmen. 4.2 Erneuerung der Heizungsanlage Die Lebensdauer für Wärmeerzeuger beträgt nach VDI 2067 im Durchschnitt ca. 20 Jahre. Nach diesem Zeitraum ist eine erforderliche Erneuerung absehbar. Das Bistum Regensburg ist sich seiner Verantwortung bewusst und möchte künftig auf den Einbau fossil befeuerter Wärmerzeuger verzichten. Die Umrüstung bestehender Anlagen muss nicht zwingend im Rahmen einer Generalsanierung erfolgen, sondern kann auch als Einzelmaßnahme (ggf. mit Zuschuss über den Klimafonds, vergleiche Kapitel G 2.2 „Förderprogramme“) erfolgen. Bei den Überlegungen zu einem neuen Heizsystem sollte ebenfalls geprüft werden, ob sich Synergien durch den Einsatz einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung ergeben. Zudem sind weitere gesetzliche Regelungen zu beachten. Gemäß GEG darf spätestens ab Mitte 2028, abhängig von der jeweiligen kommunalen Wärmeplanung, keine reine Öl- oder Gasheizung mehr installiert werden. Des Weiteren muss bereits ab 01.01.2024 beim Tausch der vorhandenen Heizung, in Abhängigkeit der kommunalen Wärmeplanung, ein Mindestanteil von 65% erneuerbaren Energien berücksichtigt werden. Ebenfalls ist zu beachten, dass Gebäudeeigentümer ab 2024, die eine reine Öl- oder Gasheizung anschaffen möchten, eine verpflichtende Energieberatung in Anspruch nehmen müssen. Die nachfolgenden Kapitel sollen nur einen Überblick über die am Markt verfügbaren Systeme geben. Eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zur Systemwahl kann nur im Rahmen eines professionellen Energiekonzeptes nach den Vorgaben von Kapitel F 3 durchgeführt werden. Wichtige Aspekte bei der Wahl des Wärmeversorgungssystems Vor allem diese vier Aspekte sind bei der Entscheidung für ein Wärmeversorgungssystem von Bedeutung: 1. Umwelt / Klima: Das Heizungssystem sollte die Nutzung erneuerbarer Energien ggf. in Verbindung mit PV-Strom ermöglichen, möglichst sparsam im Verbrauch sein und einen geringen Schadstoffausstoß verursachen. 2. Hygiene: Die hygienischen Standards der Trink- und Brauchwassererwärmung müssen stets eingehalten werden.

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