Gesamtwerk

160 Stand 01.01.2024 1.1 Nachhaltigkeit und schöpfungsbewusstes Handeln „Der Gebäudebestand in den (Erz-)Diözesen sollte mit pastoralem Weitblick angepasst werden und die in diesem Sinne zukunftsfähigen Gebäude sind im Rahmen anstehender Sanierungen ambitioniert energetisch zu ertüchtigen. Dabei muss der Einsatz von erneuerbaren Energieträgern Standard werden. Zudem können Gebäude zu Standorten für eine eigene Energieproduktion werden, zum Beispiel zur Stromerzeugung über KraftWärme-Kopplung oder Photovoltaik. Weitere Energieeinsparpotenziale können durch einfaches, örtliches Energie-Management und durch Kooperationen mit ökumenischen und kommunalen Partnern in der Nutzung der Gebäude erschlossen werden. Sakralgebäude benötigen eigene, an die Nutzung und die Besonderheiten von Gebäude und Ausstattung angepasste Konzepte. Für die strategische Planung, die Überprüfung von Einsparzielen und die Erstellung von Klimabilanzen raten wir dazu, in jeder (Erz-) Diözese eine Energiedatenerfassung aufzubauen und über Ergebnisse auch der Öffentlichkeit zu berichten.“ (Quelle: Arbeitshilfe 301 der Deutschen Bischofskonferenz „Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag. vom 27.09.2018, Kapitel 6, Seite 4-5) Inspiriert von der Öko-Enzyklika Laudato si´(2015) haben sich die deutschen Bischöfe in ihrer Arbeitshilfe „Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag“ (Nr. 6) am 27. September 2018 auf diese Handlungsorientierung im Blick auf das kirchliche Gebäudemanagement vereinbart. Ökologisches Bauen Grundsätzlich spannt sich beim ökologischen Bauen der Bogen über folgende Themen: Energieverbrauch: Wie kann ich ein Gebäude so konzipieren, dass es möglichst wenig Energie und Ressourcen zum Betrieb benötigt? Anzustreben ist eine Gebäudekonzeption und Ausführung, die mit möglichst wenig Wärmezufuhr, Kühlung oder auch Beleuchtung auskommt. Die Behaglichkeit und die Benutzung eines Gebäudes soll dabei möglichst nicht eingeschränkt werden. Energieträger und Energiegewinnung: Wie wird die Energie gewonnen und umgesetzt, die zum Betrieb eines Gebäudes noch notwendig ist? Es stellt sich die Frage nach dem geeigneten Energieträger und der Technik, wobei vorrangig regenerative Energien zur Anwendung kommen sollen. Fossile Brennstoffe sind nicht zukunftsfähig und zu vermeiden. Gleichzeitig kann die aktive Umsetzung von Solarthermie und PV maßgeblich zur Verbesserung der Energiebilanz des Gebäudes beitragen.

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