Gesamtwerk

176 Stand 01.01.2024 Drainage Eine Drainage dient der Reduzierung der Feuchtigkeit im Fundamentmauerwerk. Der Einsatz wird situationsabhängig geprüft. Nachfolgende Hinweise zur Ausführung sind als allgemeine Vorgaben zu verstehen und auf die jeweils vorgefundenen Gegebenheiten abzustimmen: Herstellung des Arbeitsraums bis zur Fundamentsohle: - Die Fundamente werden ggf. instand gesetzt. - Bei Bruchsteinmauerwerk werden die Fugen von allen Verunreinigungen und losen Teilen durch Abkehren gesäubert und anschließend mit Kalk-Trass-Mörtel MG IIa verbandelt. - Bei Ziegelmauerwerk werden die Fugen von allen Verunreinigungen und losen Teilen durch Abkehren gesäubert, mit Kalk-Trass-Mörtel MG IIa verbandelt und anschließend verschlämmt. Schadhafte Fundamentteile werden mit gleichartigen Materialien ergänzt. - Auf die Verwendung von Noppenbahnen ist ausnahmslos zu verzichten. Herstellen einer Drainageleitung: - Die Drainageleitung wird in Höhe der Fundamentsohle in einer Magerbetonrinne verlegt, an den Eckpunkten mit Revisionsschächten ausgestattet, getrennt von der Dachentwässerung geführt und in einen eigens dafür vorgesehenen Sickerschacht abgeleitet. - Als Drainageleitungen werden ausschließlich Kunststoffteilsickerrohre (blau) mit Gerinne verwendet. - In die Magerbetonrinne wird ein Fundamenterder mit einer ausreichenden Zahl von Anschlussfahnen für Blitzschutz und Potentialausgleich eingebaut. Verfüllen des Drainagegrabens: - Der Zwischenraum wird lagenweise mit Rollkies 64-x mm verfüllt. Der verbleibende Arbeitsraum wird mit geeignetem Aushubmaterial parallel zum Einbau des Rollkieses verfüllt. - Um dauerhaft vor Verschmutzung zu schützen, wird als Trennlage ein Filtervlies eingebracht. - Der Drainagegraben wird zum Schutz vor Verschmutzung mit einem Graniteinzeiler oder einem Flachstahlband eingefasst. Eine Drainage erfordert regelmäßige Wartungsarbeiten: - Jährliches Spülen der Drainageleitung - Reinigen der obersten Rollkieslage - Entfernen von Bewuchs jeglicher Art

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