Gesamtwerk

309 4.5 Einsatz von Gebäudeleittechnik Mit Hilfe der Raum- und Gebäudeautomation ist es möglich verschiedene Prozesse durch Einsatz von Informationstechnologie (IT) und ständiger Vernetzung zu optimieren. Dazu sollte grundsätzlich nach der Maßgabe gehandelt werden: So viel Technik wie notwendig, aber so wenig wie möglich. Dabei werden einst getrennte Anlagen z.B. zur Beleuchtungssteuerung, zur Temperaturregelung oder aber auch zur Sicherheitsüberwachung unter einem zentralen System zusammengeführt, überwacht und miteinander in Verbindung gebracht. Sensoren erfassen Temperatur, Luftqualität und Lichtverhältnisse in einem Raum. Auch registrieren sie die Anwesenheit von Personen und kontrollieren den Status der Fenster. Der Austausch von Daten sowie die Kommunikation aller Teilnehmer untereinander erfolgt über kabelgebundene oder funkbasierte Gebäudenetzwerke. Eine zentrale Steuerungseinheit überwacht ständig alle Messwerte und Aktivitäten. Bei Bedarf gibt sie konkrete Anweisungen an die Aktoren im System weiter, die bei Bedarf das Licht dimmen, die Heizung regeln oder bei zu hoher Sonneneinstrahlung die Jalousien herunterfahren. Als Ergebnis der Gebäudeautomation soll ein intelligentes Gebäude hervorgehen, welches an das vorherrschende Nutzerverhalten direkt angepasst werden kann und die äußeren Umstände in dessen Betrieb einfließen lässt. Ziel ist die Vermeidung unnötiger Energieverluste. Die Installation eines Gebäudeleitsystems ist mit erheblichen finanziellen und baulichen Maßnahmen verbunden. Eine Umsetzung ist daher stets mit der zuständigen Diözesanarchitektin / Diözesanarchitekten der Abteilung Planen und Bauen und dem beauftragten Gebäudeplaner abzustimmen.

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