Gesamtwerk

333 Warmluftheizung Bei der Warmluftheizung wird Luft erwärmt und an möglichst vielen Stellen in den Raum eingeblasen. Warmluftsysteme sind für die Beheizung großer Räume geeignet und können sowohl zentral als auch dezentral ausgeführt werden. Die Systeme müssen gut ausgelegt sein, um die Luftbewegungen im Gebäude so gering wie möglich zu halten und eine gleichmäßige Temperaturverteilung im gesamten Raum zu gewährleisten. Bodenauslässe dürfen nicht in Bereichen angeordnet werden, die häufig begangen werden. So kann verhindert werden, dass Staub und Schmutz von Schuhen mit der Luft zirkulieren. Besonders häufig sind Warmluftsysteme in Bestandskirchen zu finden. Bei neuen Kirchengebäuden werden diese aufgrund des im Vergleich zu anderen Heizsystemen hohen Energieverbrauchs nur noch sehr selten verwendet. Zwar ist grundsätzlich ein schnelles Aufheizen des Kirchenraumes möglich, jedoch muss die gesamte Innenluft erwärmt werden. Die warme Luft steigt nach oben, so dass ein größerer Energieaufwand nötig ist, um auch die unteren Bereiche im Kirchenraum aufzuwärmen. Zudem bleiben die Raumoberflächen zunächst kalt, so dass eine höhere Temperatur der Raumluft erforderlich ist, zur Erreichung eines vergleichbaren Temperaturempfindens wie bei Systemen, die auch mit Wärmestrahlung arbeiten. Aufgrund der zahlreichen Nachteile und vor allem wegen des hohen Energieverbrauchs sollte grundsätzlich versucht werden, Warmluftsysteme in Bestands- und in Neubaukirchen zu vermeiden. Vorteile: - schnelle Regelbarkeit - Energieträger unabhängig Nachteile: - Veränderung der Raumklimabedingungen (Bau- und Denkmalschutzexperten erforderlich) - ständige Luftfilterkontrollen erforderlich

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