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Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle sind begrenzt vorhanden, der Ausstieg aus der
Atomenergie ist in Deutschland bereits besiegelt. Vor diesem Hintergrund muss ein
Umdenken in der Weltbevölkerung eintreten, um unsere noch vorhandenen Ressourcen
zu schonen und den Raubbau an dem Planet Erde zu stoppen. Deutschland nimmt in
dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle ein und hat mit der angestrebten Energiewende und
deren ehrgeizigem Ziel, bis 2050 rund 80 % unserer Energie aus regenerativen Quellen
zu erzeugen, ein weltweit einzigartiges Programm angeregt.
Die Energiewende und die angestrebte Reduktion der Treibhausgase kann jedoch nur
erreicht werden, wenn in der breiten Basis ein Umdenken, hin zum bewussten Umgang
mit Energie und Ressourcen, stattfindet.
Auch das Bistum Regensburg ist sich dieser Verantwortung bewusst und will als Vorbild
für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger hier ein Zeichen setzen. Das Bistum mit all seinen
Kirchenstiftungen hat sich zu einem nachhaltigen und verantwortlichen Umgang mit der
Schöpfung verpflichtet. Eine logische Folge war der Beitritt zur Bayerischen Klima-Allianz.
Man ist bestrebt die Grundsätze des umweltethischen Handelns in der breiten Basis zur
Umsetzung zu bringen. Um konkrete Maßnahmenpakete schnüren zu können, ist es
wichtig den Ausgangszustand zu kennen.
Deshalb wurde bereits Anfang des Jahres 2012 das Institut für Energietechnik an der
Ostbayerischen Technischen Hochschule mit der Erstellung eines Energieeffizienz-
konzeptes beauftragt. Inhalt dieses Konzeptes war im ersten Schritt eine detaillierte
Bestandsaufnahme und Bewertung der Energieversorgung verschiedener ausgewählter
Kirchenstiftungen der Diözese Regensburg. In einem zweiten Schritt wurden konkrete
Einsparpotentiale und Sanierungsmöglichkeiten für die zehn ausgewählten Liegen-
schaften erarbeitet.
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Einführung