Kapitel E

260 Stand 01.01.2024 Ort der Beichte Der Ort für die Beichte (Beichtstuhl, Beichtzimmer) ist so einzurichten, dass sowohl eine anonyme Beichte als auch ein offenes Gespräch möglich ist. Weiterführende Texte: aus: Die Feier der Buße nach dem neuen Rituale Romanum: 22. 22. Wie beim Taufort soll man auch bei der Planung des Ortes für das Bußsakrament von der Vollform der liturgischen Handlung ausgehen. Der traditionelle Beichtstuhl ist dafür nur beschränkt geeignet, weil sich in ihm weder die Wortverkündigung noch die Gesten bei der Lossprechung entfalten können. Bewährt haben sich Beichtzimmer, die so eingerichtet sind, dass sowohl ein anonymes Bekenntnis als auch ein offenes Gespräch möglich ist. Dabei ist darauf zu achten, dass diese Beichtzimmer aufgrund ihrer Größe, ihrer Möblierung und ihrer künstlerischen Ausgestaltung eine Atmosphäre entfalten, die einem Gespräch förderlich und der Feier des Sakramentes angemessen ist. Wenn es in einer Kirche einen eigenen abgetrennten Gebets- oder Andachtsraum gibt, empfiehlt es sich, den Ort des Bußsakramentes in dessen Nähe zu platzieren. Bei der Planung einer Kirche sollte man auch die Feier der Versöhnung in Gemeinschaft mit Bekenntnis und Lossprechung der einzelnen im Blick haben, so dass ggf. mehrere Priester an verschiedenen Orten in der Kirche das Bekenntnis entgegennehmen können. Weihwasserbecken Bei jedem Eingang ist ein Weihwasserbecken anzubringen. Weiterführende Texte: aus: Zeremoniale für die Bischöfe: 996. 110. Alle, die eine Kirche betreten, tauchen, einem löblichen Brauch folgend, eine Hand in das Weihwasser im Becken und bekreuzigen sich zum Gedenken an die Taufe.

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