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Stand 01.01.2019

Infrarotbeheizung

Infrarotstrahlungsheizungen (IR) übertragen die Wärme per Strahlungsenergie direkt auf

den Empfänger, ohne die dazwischen liegende Luft zu erwärmen. Dabei kommt elektro-

magnetische Strahlung in einem schmalen Wellenlängenband von 3 bis 50 μm zum

Einsatz.

Die Strahlungsintensität steigt mit der Temperatur des Strahlers rasch an. Übliche

Energiequellen sind Strom und Gas für Hochtemperaturstrahler und Warmwasser oder

Strom für Niedertemperaturstrahler. IR-Strahlungsheizungen erzeugen auch schon

bei niedrigen Lufttemperaturen ein angenehmes Raumklima und können schnell an

die geforderten Bedingungen angepasst werden. Jedoch ist durch die konzentrierte

Wärmeabgabe eine örtliche Überhitzung möglich, wodurch bei unsachgemäßer

Handhabung eine erhebliche Brandgefahr besteht. Außerdem werden diese Systeme

meist als Ersatzheizung im Altarbereich oder im Chorgestühl eingesetzt, was das

ästhetische Erscheinungsbild dieser Bereiche teilweise stark beeinträchtigt. Die Instal-

lation von gas- oder warmwasserbetriebenen Systemen ist sehr aufwendig, so dass

meistens elektrische System zum Einsatz kommen. Nicht zuletzt wegen dem Energie-

träger Strom sind diese Systeme nur in Ausnahmefällen zur Kirchentemperierung zu

empfehlen.

Vorteile:

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höheres Temperaturempfinden

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schnelle Wirkung

Nachteile:

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Gas-/Strominstallation erforderlich

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hoher Energiebezug bei großen Leistungen

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Erhöhung der Brandgefahr

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evtl. hohe Abluft für Verbrennungsabgase erforderlich

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schlechte Eingliederung in Kirchenoptik