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Investive Maßnahmen: Wärmedämmung und Gebäudesanierung

Aufbauend auf der Erfassung und Bewertung der Gebäudehüllen in Phase 2 erfolgt die

Darstellung von möglichen energetischen Sanierungsoptionen anhand der U-Werte vor

und nach einer möglichen Sanierung. Detaillierte Berechnungen bilden den Grundstock

für ein umfangreiches Sanierungskonzept, das in Abstimmung mit dem Baureferat und

den zuständigen Fachstellen (z.B. Denkmalschutz) erstellt wird.

Mit Hilfe von Kostenkatalogen können die spezifischen Investitionskosten ermittelt

werden. Auf Grundlage der ermittelten Hüllfläche können die Investitionen für die

jeweiligen Gebäude dargestellt werden.

Die Ergebnisse der dargestellten Sanierungsmaßnahmen werden im Rahmen einer

Einteilung in kurzfristig, mittelfristig und langfristig umzusetzende Maßnahmen eingeteilt.

Alle Arbeitsschritte erfolgen in intensiver Abstimmung mit der Bauverwaltung des Auftrag-

gebers.

Lüftungskonzept

Die Erstellung eines Lüftungskonzeptes ist im Rahmen einer weitergehenden Sanierung

empfohlen und für die Beantragung etwaiger Fördermittel (KfW-Effizienzhäuser, etc.) und

Finanzierungszuschüssen erforderlich.

Zunächst ist die Notwendigkeit der lüftungstechnischen Maßnahmen zu prüfen.

Anschließend werden die Möglichkeiten zur Erreichung des erforderlichen Luftwechsels

dargestellt und optimiert. Das Vorgehen erfolgt in enger Abstimmung mit den Akteuren

vor Ort. Die Erstellung eines Lüftungskonzeptes im Zuge der Umsetzungsbegleitung soll

nach DIN 1946-6 und DIN EN 13779 erfolgen.

Neben dem klassischen Lüftungskonzept erfolgt die Erstellung eines Luftdichtheits-

konzeptes nach DIN 4108-7. Für alle erforderlichen Bauteile werden die Luftdichtheits-

schichten festgelegt und graphisch gekennzeichnet. Diese sollten in enger Zusammen-

arbeit mit dem Baureferat abgestimmt werden.

Vermeidung von Wärmebrücken im Gebäude

Um die hohen energetischen Standards der Gebäudehülle auch in der Praxis zu gewähr-

leisten, sollen potentielle Wärmebrücken im Gebäude mindestens nach DIN 4108

Beiblatt 2 detailliert untersucht und in permanenter Abstimmung mit den verantwortlichen

Akteuren optimiert werden. Voraussetzung ist die Übergabe der detaillierten Wandauf-

bauten mit Ausweisung der geplanten Materialien.