Table of Contents Table of Contents
Previous Page  271 / 419 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 271 / 419 Next Page
Page Background

271

3.3 Phase 3: Ausarbeitung von Energieeffizienz- und Energieeinsparmaßnahmen

Bevor in Phase 4 der Einsatz erneuerbarer Energiesysteme untersucht wird, gilt es

objektspezifisch die Potentiale der Energieeffizienzsteigerung in der Wärmeerzeugung,

Wärmeverteilung, Heizungsregelung sowie der Wärmedämmung detailliert fachlich und

wirtschaftlich zu bewerten.

Nicht- und gering-investive Einsparmaßnahmen

Ein wichtiger Aspekt ist die Ausarbeitung nicht- und gering-investiver Maßnahmen

über die Einbindung der Akteure vor Ort. Die Relevanz von nicht- bzw. gering-inves-

tiven Maßnahmen wurde bereits ausführlich im Kapitel F 2 beschrieben. Vor diesem

Hintergrund sollen in Abstimmung mit allen Akteuren und Vertretern der einzelnen

Liegenschaften gezielt geeignete Maßnahme ausgewählt und deren Umsetzung fachlich

begleitet werden.

Energieeffizienzsteigerung in der technischen Gebäudeausrüstung

Aufbauend auf der dokumentierten technischen Gebäudeausstattung in Phase 2 erfolgt

die Darstellung möglicher Einsparpotentiale durch Erneuerung der Heizungstechnik

(Installation von Warmwasserpumpenheizungen, etc.) und Erneuerung der Beleuchtung.

Darüber hinaus wird die Effizienzsteigerung durch mögliche Optimierungsschritte in der

Anlagen- und Regelungstechnik untersucht. Hierzu zählen beispielsweise ein hydrauli-

scher Abgleich des Heizungssystems oder die Optimierung von elektrischen Antrieben.

Vereinfachte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der untersuchten Effizienz-

steigerungsmaßnahmen

Im Zuge eines vereinfachten Verfahrens werden die Investitionskosten der untersuchten

Effizienzsteigerungsmaßnahmen über Bauteilkataloge und Marktdurchschnittspreise den

damit verbundenen Energieeinspareffekten bei Strom bzw. Wärme gegenübergestellt.

Nach den Vorgaben des Baureferates (Zinssatz, Abschreibungszyklen, Energiepreis-

steigerungsraten, Sanierungsstand des Gebäudes, etc.) kann die Amortisationszeit

aller Maßnahmen nach der Kapitalwertmethode gebildet werden. Zusätzlich werden die

Auswirkungen von möglichen baulichen Fördermöglichkeiten auf die Investitionskosten

aufgezeigt.