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Stand 01.01.2019

Ort der Beichte

Der Ort für die Beichte (Beichtstuhl, Beichtzimmer) ist so einzurichten, dass sowohl eine

anonyme Beichte als auch ein offenes Gespräch möglich ist.

Weiterführende Texte:

aus: Die Feier der Buße nach dem neuen Rituale Romanum: 22.

22. Wie beim Taufort soll man auch bei der Planung des Ortes für das Bußsakrament

von der Vollform der liturgischen Handlung ausgehen. Der traditionelle Beichtstuhl ist

dafür nur beschränkt geeignet, weil sich in ihm weder die Wortverkündigung noch die

Gesten bei der Lossprechung entfalten können. Bewährt haben sich Beichtzimmer, die so

eingerichtet sind, dass sowohl ein anonymes Bekenntnis als auch ein offenes Gespräch

möglich ist. Dabei ist darauf zu achten, dass diese Beichtzimmer aufgrund ihrer Größe,

ihrer Möblierung und ihrer künstlerischen Ausgestaltung eine Atmosphäre entfalten, die

einem Gespräch förderlich und der Feier des Sakramentes angemessen ist. Wenn es in

einer Kirche einen eigenen abgetrennten Gebets- oder Andachtsraum gibt, empfiehlt es

sich, den Ort des Bußsakramentes in dessen Nähe zu platzieren. Bei der Planung einer

Kirche sollte man auch die Feier der Versöhnung in Gemeinschaft mit Bekenntnis und

Lossprechung der einzelnen im Blick haben, so dass ggf. mehrere Priester an verschie-

denen Orten in der Kirche das Bekenntnis entgegennehmen können.

Weihwasserbecken

Bei jedem Eingang ist ein Weihwasserbecken anzubringen.

Weiterführende Texte:

aus: Zeremoniale für die Bischöfe: 996.

110. Alle, die eine Kirche betreten, tauchen, einem löblichen Brauch folgend, eine Hand in

das Weihwasser im Becken und bekreuzigen sich zum Gedenken an die Taufe.