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Stand 01.01.2019

Der heutige Gottesdienst setzt eine Vielzahl von unterschiedlichen Aufgaben voraus. Dies

entspricht seiner Eigenart, Handeln des gegliederten Volkes Gottes zu sein. Neben dem

Vorsteher benötigen gegebenenfalls Konzelebranten sowie Diakon(e) und die sonstige

Assistenz (Ministranten) eigene Plätze im Altarbereich. Dies gilt auch für Lektor/in,

Kantor/in und Kommunionhelfer/in, sofern diese ihre Plätze nicht im Raum der Gemeinde

haben. Im Einzelnen sollte auf Folgendes geachtet werden: für die Sitze der Ministranten

bietet sich der Raum in der Nähe der Kredenz an.

Tabernakel

Ort: Für jeden, der die Kirche betritt, soll der Tabernakel leicht einsehbar und durch das

Ewige Licht gekennzeichnet sein. Falls der Tabernakel im alten Hochaltar ist, bleibt er

dort. Der Vorstehersitz ist dann etwas aus der Mitte zu nehmen und kann allein (ohne

andere Sedilien) stehen. Die anderen Sedilien sind an passender Stelle anzubringen.

Wenn ein neuer Tabernakel errichtet wird, soll er in der Regel im Mittelteil der Apsis

ausreichend erhöht geplant werden. Der Tabernakel braucht unterhalb der Tür(en) eine

Platte zum Abstellen des liturgischen Gefäßes.

Weiterführende Texte:

aus: Sacramentum Caritatis: 69.

69. In Verbindung mit der Bedeutung der eucharistischen Anbetung und der Ehrfurcht

gegenüber dem Sakrament des Opfers Christi hat die Bischofssynode sich gefragt,

welches der angemessene Standort des Tabernakels in unseren Kirchen ist. Seine

richtige Position hilft nämlich, die wirkliche Gegenwart Christi im Allerheiligsten

Sakrament zu erkennen. Es ist nötig, dass der Ort, an dem die eucharistischen Gestalten

aufbewahrt werden, für jeden, der in die Kirche eintritt, leicht auszumachen ist, nicht

zuletzt auch durch das ewige Licht. Zu diesem Zweck muss die architektonische

Anlage des sakralen Gebäudes berücksichtigt werden: In den Kirchen, in denen keine

Sakramentskapelle existiert und der Hauptaltar mit dem Tabernakel fortbesteht, ist es

zweckmäßig, sich zur Bewahrung und Anbetung der Eucharistie dieser Struktur zu

bedienen und zu vermeiden, davor den Sitz des Zelebranten aufzustellen. In den neuen

Kirchen ist es gut, die Sakramentskapelle in der Nähe des Presbyteriums zu planen;

wo das nicht möglich ist, sollte der Tabernakel am besten im Presbyterium an einem

ausreichend erhöhten Ort im Apsisbereich aufgestellt werden oder an einem anderen

Punkt, wo er ebenso gut zu sehen ist. Solch umsichtige Maßnahmen tragen dazu bei,

dem Tabernakel, der immer auch künstlerisch sorgsam gestaltet werden sollte, Würde zu

verleihen. Natürlich ist es nötig, alles zu berücksichtigen, was die Allgemeine Einführung

in das Römische Messbuch zu diesem Thema sagt. Das letzte Urteil in dieser Sache liegt

in jedem Fall beim Bischof.