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Deckenkonstruktionen

Deckenkonstruktionen allgemein:

Vorhandene Holzdeckenbalken und Bohlendecken werden soweit möglich erhalten.

Im Sinne eines substanzschonenden Umgangs soll darauf geachtet werden, die

vorhandenen Fehlböden (inklusive ihrer Schüttung, bzw. Lehmpackung und Dielung) in

situ zu erhalten. Ertüchtigungen und Ergänzungen werden nach statischer Erfordernis

ausgeführt, in der Regel querschnittsgleich und in Nadelholz.

Emporen:

Die Einbindung der Deckenbalken ins Mauerwerk wird im Rahmen einer Innenreno-

vierung von dem Tragwerksplaner auf ihre Tragfähigkeit überprüft. Ebenso muss die

Tragfähigkeit der gesamten Emporenkonstruktion bei einem Orgelneubau sichergestellt

werden.

Turmebenen:

Zwischenböden müssen in allen Teilbereichen sicher zu begehen sein. Die Dielenbeläge

werden an den Balkenlagen durch Schrauben (nicht Nageln) befestigt. Neue Zwischen-

böden werden aus stumpf gestoßenen Dielen mit 30 - 35 mm Dicke hergestellt (in

Glockenstuben 50 mm). Beim Einbau der Böden ist darauf zu achten, dass die Dielen

mindestens einen Wandabstand von 5 cm haben. Die entstehende Fuge bleibt offen,

wodurch eine Luftzirkulation entlang der Turmaußenwände ermöglicht (Thermik) und das

Mauerwerk trocken gehalten wird.

Deckenbekleidungen

Vorhandene historische Deckenbekleidungen sollen erhalten werden. Bei Bedarf erfolgt

eine fachgerechte Sicherung oder eine materialgleiche Ergänzung.